Wir wünschen allen unseren Leser*innen viel Freude beim Lesen der neuen INFO aus dem Weissenhof!

Zertifikat audit berufundfamilie für weitere 3 Jahre verlängert

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben hat einen besonderen Stellenwert im Klinikum am Weissenhof

Frau Rose-Losert und Herr Kuttner mit dem neuen Zertifikat zum Audit berufundfamilie.

Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben erzeugt oftmals Spannungen und ist nicht immer einfach unter einen Hut zu bekommen. Hier ist das Klinikum am Weissenhof als Arbeitgeber gefragt, die bestmögliche Balance zwischen den dienstlichen Belangen und den unterschiedlichen Interessen der Beschäftigten zu schaffen. Der Geschäftsleitung ist es ein besonderes Anliegen, den Mitarbeitenden einen angemessenen Ausgleich zum Berufsleben zu ermöglichen – egal ob für Familie, Hobbys oder Co. Um diese Spannungen zu lösen, gibt es das audit berufundfamilie, ein strategisches Personalmanagementinstrument, welches uns dabei unterstützt, eine nachhaltige, familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik umzusetzen und moderne Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zu schaffen.

Nach der ersten Zertifizierung im Jahr 2019 erhielt das Klinikum am Weissenhof zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung audit berufundfamilie, ein Qualitätssiegel für familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik. Die Re-Zertifizierung ist eine Wertschätzung der bereits umgesetzten Maßnahmen. Gleichzeitig ist es auch ein Zukunftsversprechen an alle Mitarbeitenden, unsere familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik in den nächsten drei Jahren bis zur erneuten Zertifizierung weiterzuentwickeln und die definierten Maßnahmen in die Praxis umzusetzen. Bis zur nächsten Zertifizierung 2025 stehen insbesondere die folgenden beiden Themen im Fokus: ein Traineeprogramm für die persönliche Karriereplanung sowie der generationsübergreifende Wissenstransfer.

Weitere Informationen zum audit berufundfamilie finden Sie hier:

Chiara Stammer
Unternehmenskommunikation

Neuer Chefarzt der Klinik für Suchttherapie

Ein Interview mit Robert Prager

Stefanie Klein und Robert Prager bilden die Doppelspitze der Klinik für Suchttherapie.

Herr Prager, wie lange sind Sie schon im Klinikum am Weissenhof tätig? Was waren ihre bisherigen beruflichen Stationen?

Ich bin seit 01.01.2006 im Klinikum beschäftigt. Hier habe ich meine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie begonnen und letztlich 2011 abgeschlossen. Seither war ich zunächst als Facharzt und später als Oberarzt in der Klinik für Suchttherapie tätig. Während meiner Facharztausbildung habe ich die meiste Zeit in der Suchtklinik auf den verschiedenen Stationen verbracht, überwiegend aber war ich auf der damaligen Station S12 tätig, der geschlossenen niederschwelligen Drogenentzugsstation. Zwischendurch war ich aber auch ein Jahr lang auf der P02 eingesetzt, habe einige Wochen lang auch die P18 stationsärztlich betreut. Dann war ich noch ein Dreivierteljahr im Massregelvollzug tätig, wo ich mich auf Station M11 aber ebenfalls mit Suchtpatienten beschäftigt habe, eben in der Therapie straffällig gewordener Abhängigkeitserkrankter.

Bevor ich meine Ausbildung im Klinikum am Weissenhof begonnen habe, war ich seit Dezember 2001 in der Neurologischen Universitätsklinik in Mannheim und in der Neurologischen Klinik am Klinikum Ludwigshafen beschäftigt.

2006 hat es mich dann nach Weinsberg verschlagen, um mein „Psychiatriejahr“ zu machen. Hierher hat es mich verschlagen, weil ich in Heilbronn Abitur gemacht habe, meine Eltern auch unverändert in Heilbronn und auch meine Schwiegereltern im Raum Heilbronn leben. Und letztlich haben die Verhältnisse im Klinikum, die verschiedenen Menschen aus den verschiedenen Berufsgruppen hier im Hause und meine Begeisterung für die Suchtmedizin dazu geführt, dass ich hier „hängen geblieben“ bin.

Was reizt Sie besonders im Fachgebiet Suchttherapie?

Von Beginn an hat mich die medizinische Bandbreite in der Suchtmedizin fasziniert. Es geht eben um das Thema Sucht, wobei es auch Überschneidungen zur Neurologie und zur Inneren Medizin gibt. Eine grosse Rolle spielt aber natürlich auch die Psychologie und die Psychiatrie. Welche Lebensbedingungen spielen eine Rolle dabei, dass ein Mensch suchtkrank wird, welche psychiatrischen – und körperlichen – Probleme bestanden vorher und welche Komorbiditäten entwickeln sich aus der Sucht. Zudem sind von Suchterkrankungen Patient*innen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten betroffen.

Mich reizte die medizinische und psychotherapeutische Behandlung dieser Menschen. Mein besonderes Steckenpferd sind Abhängigkeitserkrankte von illegalen Drogen und „Doppeldiagnosepatient*innen“. Auch mit den verschiedene Notfallsituationen, wie akute Intoxikationen, Entzugskrampfanfälle, Delirien, etc., gehe ich gerne um, obwohl ich einen solchen Notfall niemandem wünsche.

Zudem glaube ich, dass ich eine besondere Verbindung zu diesen Patienten habe, mich – meist – empathisch auf diese Menschen einlassen kann, weil ich selbst – wenn man so sagen will – suchtkrank bin mit meinem abhängigen Nikotin- und Kaffeekonsum, ich auch selbst ein „Adrenalinjunkie“ bin, Situationen, in denen schnelle Entscheidungen und schnelles Handeln gefragt ist, suche.

Zu guter Letzt erlebe ich mich als Sprachrohr für diese oft ausgegrenzten suchtkranken Menschen. Auch heute noch ist es gesamtgesellschaftlich häufig so, dass Psychiatriepatient*innen stigmatisiert werden. Suchtkranke Menschen werden, mit all den Begleiterscheinungen wie Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, „komischen“ Parasiten- und Infektionskrankheiten, usw. – häufig erst Recht als „Abschaum“ und Bodensatz der Gesellschaft betrachtet. Oft wird diesen Menschen gesagt, sie seinen „selbst Schuld an ihrer Erkrankung. Diesen Menschen möchte ich Empathie und Menschlichkeit entgegenbringen und gleichzeitig in die Gesellschaft hineinwirken, dass Sucht eben eine Krankheit ist und es potenziell alle mit der Entwicklung einer Suchterkrankung und all den negativen Folgen treffen kann.

Über meine Begeisterung für das Fach Suchtmedizin könnte ich noch lange referieren, lassen wir es für den Moment dabei …

Wo sehen Sie die künftigen Herausforderungen der Suchttherapie generell und speziell hier im Klinikum am Weissenhof?

Das Klinikum am Weissenhof ist mit der Klinik für Suchttherapie und ihren vier verschiedenen Stationen – geschlossene Akutaufnahmestation, niederschwellige geschlossene Drogenentzugsstation, offene Station für den qualifizierten Alkohol- und Medikamentenentzug und unserer Doppeldiagnosestation – bereits gut aufgestellt.

Ein Thema für die nicht ganz so ferne Zukunft wird sein, die Etablierung einer Opiatsubstitution in Heilbronn und in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, da die Kolleg*innen, die diese Tätigkeit bisher übernommen haben, teilweise bereits in Ruhestand sind oder auf absehbare Zeit in Ruhestand gehen werden. Viele Patient*innen stehen bereits „auf der Straße“, sind wieder gezwungen, sich ihren Substanzkonsum illegal zu beschaffen, auch mit der Gefahr weiterer Verelendung und Folgekrankheiten. Substitution rettet Leben. Auf dem Gebiet der Opiatsubstitution gibt es potenziell Entwicklungsmöglichkeiten, auch mit der Klinik für Forensische Psychiatrie im Hause. Wir werden sehen …

Weitere Themen werden sein, die Entwicklung von spezifischen Programmen für ältere Suchtpatient*innen („Sucht im Alter“), aber auch für Suchtpatient*innen im Adoleszenzalter, Patient*innen im Übergang von der Kinder- und Jugendpsychiatrie zur Erwachsenenpsychiatrie („Transition“), sehe ich die Notwendigkeit der Optimierung der Behandlungsprogramme. Mittel- und langfristig könnten auch die Behandlungsprogramme für die Doppeldiagnosepatient*innen nachgeschärft und optimiert werden.

Ein weiteres Ziel ist die Reichweite. Wie erreichen wir als Suchtklinik Patient*innen auf dem Lande? Wie diejenigen Suchtgefährdeten oder schon manifest Suchtkranken, die sich selbst (noch) nicht als krank erleben (PIA?, Tagesklinik?). Auch eine Schaffung von Bewusstsein in der Bevölkerung und Suchtprävention kann und muss ein Thema sein.

Was liegt Ihnen darüber hinaus besonders am Herzen? Wofür engagieren Sie sich (beruflich oder gerne auch privat, wenn Sie das mitteilen möchten) oder interessieren Sie sich?

Meine zweite – eigentlich ja meine „erste“ – große Leidenschaft ist meine Familie mit meiner wundervollen Ehefrau, die all die Begeisterung für meinen Beruf mitträgt, mir den Rücken freihält, obwohl sie selbst als Hausärztin tätig ist, und mit meinen drei wunderbaren Töchtern. Zudem haben wir zwei Hunde. Mit der Familie verbringe ich meine Freizeit, gehe gerne spazieren oder wandern, reise gerne und entdecke die Welt. Zudem koche ich gerne.

Wenn dann noch Zeit bleibt, treffe ich gerne Freunde, lese gerne – nicht nur (sucht-)medizinische – Sachbücher, interessiere mich für Politik, Geschichte und Philosophie. Mein geliebter Hamburger Sportverein dümpelt in der 2. Liga, mein Waldhof Mannheim gar in der 3. Liga.

Ich würde mich gerne noch mehr sozial und politisch engagieren, dazu bleibt aber aktuell leider keine Zeit.

Lieben Dank Herr Prager, wir wünschen alles Gute für die neue Aufgabe.

Die Abteilung Unternehmenskommunikation

Wissenstransfer am Klinikum fördern

Absolvent*innen präsentieren ihre Abschlussarbeiten im Festsaal

Am 7. Juli 2022 stellten insgesamt sieben Absolvent*innen die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeit, welche sie im Rahmen eines Bachelor- oder Masterstudiums in der Pflege oder einer Fachweiterbildung geschrieben haben, im Festsaal vor.

Die Idee hinter dieser Veranstaltung, welche bereits zum dritten Mal stattfand, entstand nach der Einführung des Förderprogramms für Studierende im Pflegebereich. Pflegedirektorin, Birgit Karl, und die Stabstelle Pflegewissenschaft und –entwicklung stellten  sich folgende Frage: Wie können die Ergebnisse aus den Abschlussarbeiten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden?

Der erste Schritt dabei ist die Präsentation. Des Weiteren ist geplant, die Titel der Arbeiten auf der Internet-Seite zu veröffentlichen und ein Exemplar der Abschlussarbeit in unserer Wissenschaftlichen Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Auf lange Sicht soll im Rahmen von regelmäßigen Journal Clubs sichergestellt werden, dass die Arbeiten bekannt werden.

Zukünftig soll diese Veranstaltung mindestens einmal im Jahr stattfinden. Die Vorträge der Absolvent*innen geben einen Überblick über die Themen, mit denen sie sich während ihrer Abschlussarbeit beschäftigt haben. Ziel ist es, das erworbene Wissen aus dem Studium oder der Fachweiterbildung weiteren Kolleg*innen des Klinikums zugänglich zu machen. Als Mitglied der Geschäftsleitung begrüßte Michael Theune die Absolvent*innen und Zuhörer*innen. Für die geleistete Arbeit und die Präsentation erhielten alle Absolvent*innen eine kleine Aufmerksamkeit.

Folgende Abschlussarbeiten wurden vorgestellt wurden am 7. Juli vorgestellt:

  • „Generationenmix – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Führungsalltag in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ von Kevin Balbach, pflegerische Stationsleitung Station M12 | Bachelorabschluss im Studiengang Pflegemanagement
  • „Gründe für den Theorie-Praxis-Gap in der psychiatrischen Pflege“ von Nina Eck, Pflegefachperson Station S4 | Bachelorabschluss im Studiengang Psychiatrische Pflege
  • „Psychiatrische Erkrankungen und deren Zusammenhang mit Übergewicht und Adipositas“ von Robin Geiger, Pflegefachperson Station P2 | Bachelorabschluss im Studiengang Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften
  • „Angehörigenarbeit im Maßregelvollzug §63 StGB“ von Yuri Gerdel, Pflegefachperson Forensische Fachambulanz, und Björn Kranixfeld, Pflegefachperson Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst | Abschluss der Fachweiterbildung Psychiatrie
  • „Talentmanagement in Zeiten des Fachkräftemangels – Konzeption eines Trainee Programmes für angehende Führungskräfte am Beispiel des Klinikums am Weissenhof“ von Lisa Gröning, Personalreferentin | Masterabschluss im Studiengang Business Management
  • „Examing facilitating and hindering factors in the introduction of community health nursing in Germany“ von Raphael Ohms, Pflegefachperson ZfPG Station P92 | Masterabschluss im Studiengang Nursing Education

Alle Präsentationen können in Form eines Live-Streams angeschaut werden.

Stefanie Klein
Pflegedienstleitung Sucht

Neues vom Betrieblichen Vorschlagswesen

Arbeitstisch mit Aussparung und Ablauf für die Küche

Die Küche hat eine innovative Idee umgesetzt, welche von Herrn Spaich in das Betriebliche Vorschlagswesen eingereicht wurde. Der Anerkennungsausschuss hat die Idee als tolle Option gesehen, die den Arbeitsablauf für die Mitarbeitenden in der Küche deutlich vereinfacht und eine Menge Handgriffe erspart.

Täglich kommen nach den Mahlzeiten viele halb vollen Suppenschalen und Tassen zurück in die Küche. Jede Tasse musste bisher einzeln geleert werden bzw. oft hat der Inhalt den Abstelltisch für das schmutzige Geschirr geflutet.

Herr Spaich hat daher vorgeschlagen, eine Sonderanfertigung des Abstelltisches machen zu lassen, welche eine Aussparung und ein Abflussrohr enthält. So kann das Geschirr in die Körbe sortiert werden und die Reste an Flüssigkeit und Getränkeinhalte einfach in einen Eimer unter dem Tisch ablaufen.

Das spart täglich ca. 12.000 Handgriffe!  

Der Anerkennungsausschuss des Betrieblichen Vorschlagswesens möchte die Chance nutzen und sich für das viele Engagement beim Einreichen von Vorschlägen bedanken und das Mitwirken, um bei uns im Klinikum positive Entwicklungen anzustoßen!

Für das Betriebliche Vorschlagswesen,

Andreas Breitmayer, Sophia Lager, Rüdiger Knorr & Peter Rügner

Jahreshauptversammlung der Werkfeuerwehr

Am 05.07.2022 wurden alle aktiven Mitglieder, sowie die Altersabteilung der Werkfeuerwehr des Klinikums am Weissenhof zur Jahreshauptversammlung geladen.

Die Leitung der Werkfeuerwehr, Kommandant René von Olnhausen, 1. Stellvertreter Bernd Grauf, 2. Stellvertreter Thomas Klein, führten durch die Versammlung. Es folgte der Jahresbericht 2021 mit einigen interessanten Informationen und und detaillierten Einblicken. Der kaufmännische Direktor, Andreas Breitmayer, sprach ein Grußwort und dankte der Leitung und allen Mitgliedern für ihren freiwilligen Dienst in der Werkfeuerwehr. In diesem Zuge wurden auch die Leitung und der Kassenverwalter einstimmig entlastet.

31 aktive Kammerad*innen zählte die Werkfeuerwehr 2021. Es wurden 61 Einsätze (insg. 489,25 Stunden) und 32 Übungs-/Sonderdienste (insg. 1010,75 Stunden) abgewickelt. 

Befördert zum „Feuerwehrmann“ wurden Sebastian Gruber und Tom Wolf, welche nach den Beförderungsrichtlinien ihre Probezeit und die entsprechenden Ausbildungen absolviert haben.

Nach dem Ausblick auf anstehende Termine und das kommende Jahr 2023 bedankte sich Kommandant René von Olnhausen bei der Geschäftsleitung für die gute Zusammenarbeit und dankte allen aktiven Mitgliedern für ihr Engagement.

Die Versammlung endete mit einem gemütlichen Beisammensein.

Die Werkfeuerwehr

Infos aus der Stabstelle QM

Befragungen:

Schon wieder sind nahezu drei Jahre vergangen und wir nehmen erneut an der Mitarbeitenden-Befragung Great Place to Work (GPtW) teil. Die Befragung startet 4.Oktober 2022 und wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme.

Die Zuweisenden-Befragung fand das letzte Mal zeitgleich zur Mitarbeitenden-Befragung statt. Sie wurde bisher mit Unterstützung des externen CUES-Institut durchgeführt. Diese Befragung wird in diesem Jahr ausgesetzt. Die Facharbeitsgruppe Qualitätsmanagement ist von den Geschäftsführer*innen beauftragt Alternativvorschläge zur bisherigen Befragung zu erarbeiten.

Die Patient*innen-Befragung fand in den Kliniken der Erwachsenenpsychiatrie in der Vergangenheit alle drei Jahre mit Unterstützung des CEUS-Instituts statt. Seit diesem Jahr findet die Befragung in allen Zentren für Psychiatrie Baden-Württembergs jeweils am zweiten Dienstag, im mittleren Monat eines jeden Quartals, in Form einer Stichtagsbefragung statt. Die Auswertung erfolgt über das ZfP Südwürttemberg und wird von deren Forschungsabteilung begleitet. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie findet hausintern eine kontinuierliche Befragung statt. Befragt werden sowohl die Kinder und Jugendliche, als auch deren Angehörige. Die Organisation und Auswertung erfolgt hausintern.

KTQ-Zertifizierung:

Alle drei Jahre lassen wir uns nach KTQ (= Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifizieren, um die Qualität unseres Handelns auch extern bestätigen zu lassen. Im Rahmen einer sogenannten Verbund-Zertifizierung werden das „Klinikum am Weissenhof“ und die „Psychiatrie Schwäbisch Hall gGmbH“ zertifiziert.

Der nächste Termin steht bereits fest. Die Zertifizierung findet vom 26. bis 30. Juni 2023 statt. Wie immer beginnen die Vorbereitungsarbeiten bereits ein Jahr zuvor. Nach den Sommerferien gilt es für die Kliniken und die Abteilungen ihre Teile des Selbstbewertungsberichts bis zum Ende des Jahres zu schreiben.

Audits und Risikoaudits

Aufgrund der Einschränkungen unter Corona konnten interne Audits nur in reduzierten Form stattfinden. Seit dem Frühjahr diesen Jahres können wir wieder regelmäßig unsere Audits durchführen. An dieser Stelle möchten wir allen Auditor*innen für Ihr Engagement danken.

Neben unseren bisherigen durchgeführten internen Audits (sogenannte Systemaudits) wurde in Abstimmung mit der Geschäftsleitung beschlossen dieses Jahr zusätzlich Risiko-Audits durchzuführen. Das erste Risikoaudit soll noch in diesem Jahr erfolgen. Wir werden Sie hierzu zu gegebener Zeit über unsere Gremien informieren.

Zusätzlich zu diesen KaW-intern durchgeführten Risikoaudits sollen auch WWW-weit Risikoaudits durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel ein Auditoren-Team aus dem PZN Wiesloch oder dem Klinikum Schloß Winnenden zu uns kommt, um uns zu einem bestimmten risikorelevanten Themenbereich zu auditieren. In der Folge stellen wir ein Auditor*innen-Team, um die Audits in Winnenden und/oder Wiesloch durchzuführen. Auch hier ist bereits das erste Audit im Oktober diesen Jahres bei uns im KaW geplant. Das ausgewählte Audit-Thema ist „Dekubitusprophylaxe in der Klinik für Gerontopsychiatrie“. Das Auditor*innen-Team wird vom PZN Wiesloch gestellt. Im Gegenzug stellen wir ein Auditor*innen-Team für das in Planung befindliche Audit im November 2022 in Winnenden.

Rüdiger Knorr und Sophia Lager
Qualitätsmanagement

Konvent der Psychiatrie-Seelsorger*innen von Baden-Württemberg im Klinikum

Am 16. und 17. Mai 2022 tagten die evangelischen Psychiatrie-Seelsorger*innen im Klinikum. Zur Begriffserklärung: Konvent ist ein gängiger innerkirchlicher Begriff für dienstlich verpflichtende Tagungen unter Theolog*innen.  Dieser Konvent, von dem hier die Rede ist, trifft sich jährlich in wechselnden psychiatrischen Kliniken. Nach 20 Jahren war auch wieder einmal Weinsberg an der Reihe. Pfarrerin, Bärbel Hermann-Kazmaier, hatte eingeladen und führte souverän durch die beiden Tage. Diese Konvente sind keine Freizeitveranstaltungen, sondern legen sich ein anstrengendes, fachlich ausgerichtetes Programm zurecht. Die Tagungs- und Freizeitstätte Löwenstein beherbergt die Gruppe, die Tage verbrachte diese aber bei uns im Klinikum.

In einem Rundgang quer durch das Gelände wurden die Besucher*innen mit der Geschichte des Klinikums von der Königlichen Heilanstalt bis zum heutigen Klinikum am Weissenhof vertraut gemacht. Betroffenheit entstand am Gedenkstein für die Opfer der Euthanasie im Dritten Reich. Danach entwickelte sich bei den Gästen eine wahre Begeisterung über unsere einzigartige, sorgfältig gepflegte Parkanlage und nicht zuletzt auch über den hervorragenden Erhaltungszustand unseres architektonischen Ensembles, das seinesgleichen sucht. Begeistert waren die Gäste auch über die aktuelle Bautätigkeit quer durch das Klinikum, die einen eigenen Charakter entwickelt und Neues mit Altem organisch verbindet. Staunen erregte auch die großzügige Parkmöglichkeit, die andere Kliniken nicht aufweisen können. Noch auf weitere Besonderheiten des Klinikums konnte im Laufe des Rundgangs verwiesen werden.

Das Klinikum hat mit dieser Tagung neue Freund*innen gefunden.             

Dieter Karotsch      

Sommerfest in der Villa Zauberbaum

Grillmeister Jonas bei der Arbeit.

Bei herrlichem Wetter versammelten sich alle am 15. Juli 2022 zuerst im Schatten auf der Wiese hinter dem Haus. Zu diesen Festen gehört immer ein Programm, das die Kinder unter viel Anstrengung und Begeisterung vorbereiten. Diese Programme stehen immer unter einem Motto. In diesem Jahr wurde ein Zirkus simuliert. Die Kinder beeindruckten durch ihre bunte, fantasievolle Kleidung und durch die akrobatischen und mutigen Vorführungen, für die sie mit tosendem Beifall belohnt wurden. 

Im Hof der Villa präsentierte Musiktherapeut Markus lustige Bewegungsspiele unter Gesang mit den Kindern, ebenfalls begleitet von großem Applaus.

Dann ging es zum dritten Programmteil über. Grillmeister Jonas, ein Könner seines Fachs,  lud alle ein, sich eine rote oder weiße Wurst abzuholen. Das ließ sich niemand zweimal sagen. Liebevoll bereitgestellt warteten dann die von den Eltern mitgebrachte Spezialitäten, die das Herz höher schlagen ließen. Festzeltgarnituren luden zum Essen und anschließend zum Verweilen und zu Gesprächen ein. Es ist sicher, dass es dabei genügend Gesprächsstoff gab, denn alle Eltern eint ein gemeinsamer Wunsch: Dass ihre Kinder später den Weg in ein glückliches, erfülltes Leben finden.

Dieter Karotsch

Der Kindertag im Klinikum – ein Highlight in diesem Sommer

Das BGM sorgte für einen reibungslosen Ablauf, Besucher*innen waren begeistert

Der Kindertag im Klinikum am 16. Juli, der im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements des Klinikums geplant und umgesetzt wurde, war ein: Geniestreich seiner Erfinder*innen.

Treffpunkt und Schwerpunkt war der Bereich bei der Feuerwehr und der Anlagenpflege. Ein geradezu idealer und schon mehrfach erprobter Platz für Großveranstaltungen.

Am Samstag ab 8:30 Uhr trafen die Eltern mit ihren angemeldeten Kindern ein. Unter den Kindern waren alle Altersgruppen vertreten, von Vorschulkindern bis zu den Älteren, die sich von einem Kinderfest noch angezogen fühlen.

Als Beobachter kann man aus dem Konzept zwei ungeschriebene Ziele herauslesen: Das erste Ziel war, Eltern einen freien Tag zu verschaffen, an dem sie an sich denken und entspannen können. Und zweitens, die Kinder: ihnen wurde durch das Klinikum ein Tag geschenkt, den sie so schnell nicht vergessen werden und von dem sie draußen sicher weitererzählen werden. Natürlich war Spaß überall erkennbar, aber es ging nicht um reine „Bespaßung“. Die Angebote sprachen alle Funktionen an, von kognitiven Anforderungen über Konzentration und Geschicklichkeit bis hin zu körperlichen Herausforderungen.

Insgesamt 120 Kinder fielen gleichzeitig in das Klinikum ein. Diese quirlige Menge zu ordnen und in die gewünschten Bahnen zu lenken – das war eine pädagogische und organisatorische Meisterleistung. 

Die Kinder hatten sich zu den verschiedensten Workshops angemeldet.

  • Im Festsaal warteten Vertreter*innen der Polizei auf die Kinder und boten ihnen ein Programm, das sie mit viel Einfühlungsvermögen „rüberbrachten“. Es ging um Selbstbehauptung für Kinder. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Polizei dieses sensible Thema den Kindern vermittelte.
  • In der Turnhalle durfte auch einmal richtig getobt werden. Daneben, und das war nicht unwichtiger, wurden Geschicklichkeit, Ausdauer und Konzentration gefordert, sowie Gemeinschaft und Rücksichtnahme geübt. 
  • Der nächste Weg führte in die Therapieküche. Eine kluge Diätköchin hat einmal gesagt: „Das gesunde Essen beginnt nicht an der Frittenbude, sondern mit dem Gang durch den eigenen Garten.“ Die begeisterten Kinder erlebten und wirkten ganz praktisch mit und sahen, wie in der Küche ein gesundes Essen entsteht. Die Ergebnisse konnten sie dort selbst essen oder auch nach Hause mitnehmen. 
  • Auf dem Rundgang erreichten wir dann die Gärtnerei. Dort wurde ganz konkret gearbeitet, die Kinder konnten ein Vorzeigeprodukt mitnehmen: ein reizendes Körbchen mit selbst eingesetzten Pflanzen und Kräutern.
  • Ein Abstecher zum Therapeutischen Bauernhof zeigte, wie den Kindern Landwirtschaft nahegebracht werden kann. Anschließend gab es noch einen Besuch im Streichelzoo.
  • Auch die Musiktherapie hat zu einem Workshop eingeladen. Dort zeigte sich: Kinder haben eine Antenne für Musik, Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. An der Wand in der Musiktherapie steht deutlich zu lesen: „Der Wert der Musik liegt nicht in den Noten.“ 
  • Die Feuerwehr begleitete und begeisterte die Kinder den ganzen Tag über, Feuerwehr und Kinder bilden schon immer eine Symbiose. Welches Kind ist nicht von der Feuerwehr fasziniert? Neben praktischen Löschübungen erhielten die Kinder auch Hinweise zum Schutz bei Feuer und zum Brandvermeidungsverhalten. 
  • Beeindruckend war ein Besuch im früheren Pferdestall, in dem die Kinder- und Jugendpsychiatrie einen Platz für Bogenschießen eingerichtet hat. Unter fachkundiger Anleitung und unter Einhalten strenger Sicherheitsvorschriften durften sich die Kinder in dieser alten Kunst erproben. Bogenschießen verlangt höchste Konzentration. Es war begeisternd, mit welcher Hingabe die Kinder bei der Sache waren.
  • Baumklettern, überhaupt Klettern, ist seit langem bei allen Veranstaltungen für Kinder der Renner unter den Angeboten. Hier bilden sich immer lange, geduldige Schlangen. Der Baum war liebevoll vorbereitet. 
  • Der Betriebskindergarten durfte nicht fehlen, er rundete mit einem eigenen Programm das Angebot ab.

Beeindruckend war zu sehen, wie sich Kinder diszipliniert an Spielregeln und sonstige Anweisungen durch die Workshopleitung hielten. In Schlange warteten sie geduldig, bis sie dran waren.

Dreimal traf man sich am Sammelplatz. Zunächst bei der Ankunft, dann zur Mittagspause und schließlich zum berauschenden Finale. Der Krankenhausküche gehört das höchste Lob, sie traf mit ihrem Menü ins Schwarze. Zum Abschlussgrillen gab es überraschend ein riesiges Schaumbad, inszeniert durch die Feuerwehr. hier konnte man bei den Kindern Lebensfreude pur mit ansehen.

Und nun zu den Mitarbeitenden, die zum Gelingen beitrugen: Marcel Reinhardt, Carina Kurz und Tristan Herrmann vom BGM hatten sicher die Hauptlast der Vorbereitungen zu tragen und führten souverän durch den Tag. Die Organisation war ausgefeilt. Nichts wurde dem Zufall überlassen. An allen Stationen warteten Mitarbeitende, die höchste fachliche Qualität bereithielten und mit überlegten Vorbereitungen auf die Kinder warteten, um sie liebevoll in Empfang zu nehmen.

Die Fantasie der Veranstalter*innen bei Vorbereitung, Programmgestaltung und Durchführung war schier grenzenlos und verdient höchstes Lob. Die Kinder dankten es durch das begeisterte Mitspielen und Mitmachen. An diesem Tag wurde ein Beginn gesetzt, der hoffentlich eine lange Tradition begründet. 

Dieter Karotsch

Der Kindertag ist Teil der Maßnahmen aus dem Audit berufundfamilie und wird im Klinikum am Weissenhof im Rahmen der lebensphasenorientierten Unterstützungsangebote für alle Mitarbeitenden angeboten.

Ankündigung Termine // Die Konzertreihe geht weiter

27.09.2022

19:30 Uhr
Festsaal

„Mozart Klavierkonzerte“

Sofia Solisten
Christoph Soldan – Klavier

24.01.2023

19:30 Uhr
Festsaal

„Neujahrskonzert – alla zingarese“

Offenburger Streichtrio
Christoph Soldan – Klavier

09.05.2023

19:30 Uhr
Festsaal

„Barocke Trompetenkonzerte“

Schlesische Kammersolisten
Vicente Campos – Trompete

Karten erhalten Sie im Vorverkauf online in unserem Ticket-Regional-Ticketshop
www.ticket-regional.de/klinikum-weissenhof sowie bis zu einem Tag vor der Veranstaltung bei allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen.

Alternativ, einfach vorbeikommen und eine Karte an der Abendkasse erwerben.

Ankündigung Termin // Weiterführung der Kulturveranstaltungen

Liebe kunst- und kulturinteressierte Kolleg*innen,

Kunst und Kultur hat im Klinikum am Weissenhof eine lange Tradition. Eine Tradition, die wir gerne mit Ihnen allen weiterführen möchten. Im vergangenen Jahr starteten wir – nach langer musikalischer Pause – die Konzertreihe „Musik und mehr“. Diese wird in diesem und im nächsten Jahr mit einigen weiteren Konzerten fortgeführt.

Wir möchten auch künftig kulturelle und musikalische Veranstaltungen für den Weissenhof anbieten.

Dafür möchten wir Sie als Kolleg*innen gewinnen, um gemeinsam die künftigen Veranstaltungen zu planen, organisieren und durchzuführen.

Bitte unterstützen Sie uns: aktiv als Künstler*in, als engagiertes Mitglied im Projektteam oder auch als Impuls- und Ideengeber*in für Veranstaltungen.

Deshalb laden wir alle Interessierten herzlich am

Mittwoch, 26. Oktober 2022 von 17:00 bis 17:45 Uhr

zu einem Treffen in den Festsaal ein.

Im ersten Schritt wollen wir Ideen sammeln und ein engagiertes Team finden, das künftig das kulturelle Leben am Weissenhof weiter aktiv bereichert und sich in einer Arbeitsgruppe engagiert.

Ob Pop, Rock, Klassik, Tanz, Theater, Gesang, Lesungen, Poetry Slam, Entertainment oder auch Kleinkunst: Wir sind für alle Ideen und Stilrichtungen offen und freuen uns auf ein engagiertes Treffen.

Viele Grüße

Dr. Matthias Michel | Andreas Breitmayer | Michael Theune | Susanne Mohr |
Nina Schieker | Claudia Kellermann

Ankündigung Termine // GPSP Fortbildungsprogramm 2022

19.09.2022

14:00 – 17:00 Uhr
Musikzimmer im Festsaal

Selbstachtsamkeit für pflegende Angehörige und Bezugspersonen

Die Fortbildung möchte Wege zur Förderung von Resilienz, Kraft und Prävention von Burn-out aufzeigen.

27.09.2022

14:00 – 17:00 Uhr
Ergotherapieraum der Klinik für Gerontopsychiatrie (A-Bau, UG)

Aktivierungsangebote für an Demenz erkrankte Menschen

Es werden verschiedene Aktivierungsangebote zur Tagesstrukturierung für an Demenz erkrankte Menschen aufgezeigt.

Ameldung unter gpsp@klinikum-weissenhof.de

Die Beratungsangebote sind Teil der Maßnahmen aus dem Audit berufundfamilie und werden im Klinikum am Weissenhof im Rahmen der lebensphasenorientierten Unterstützungsangebote für alle Mitarbeitenden angeboten.

Neues vom Bau

Wo man baut, glaubt man an die Zukunft. Deshalb können die Baumaßnahmen, auch wenn sie manchmal den Verkehr behindern, nicht stören. Das geht vorbei, und hinterher ist manches besser und schöner:

Straßen
Die Gärtnerei wird seit Neuem mit Gas beheizt. Dazu war es nötig, eine Straße aufzugraben, um die Anschlussstelle zu erreichen. Inzwischen sind die Spuren beseitigt, die Gärtnerei hat einen neuen Straßenbelag bekommen. Und wenn die Maschinen schon da sind, wird sinnvollerweise gleichzeitig an anderer Stelle ein Schaden behoben.
Station 28
Haus für Haus erfolgt die Modernisierung. Jetzt ist die Station 28 fertig geworden, das Gerüst ist abgebaut. Schön sieht das Haus mit dem neuen, gut isolierten Dachstuhl und den ebenfalls neuen, stilechten Fenstern aus.
Rohrbruch
Wie vielleicht nicht allen bekannt ist, hat das Klinikum ein eigenes, im Boden liegendes und somit nicht sichtbares Eigenwassersystem, das getrennt vom Frischwassernetz verläuft. Es wird an einer Quelle gewonnen, dann in den Hochbehälter gepumpt, der in den Weinbergen oberhalb des Klinikgeländes liegt. Von dort verteilt sich das Wasser durch Schwerkraft über verschiedene, schon neuzeitliche Plastikrohre, durch das ganze Klinikum. An mehreren Stellen kann Wasser entnommen werden, das heute ausschließlich von Gärtnerei und Anlagenpflege genutzt wird. Die Versorgung mit Eigenwasser verläuft reibungslos, bis irgendwo mal eine Leckage auftritt und sich das Wasser einen Weg nach oben sucht und aufgegraben werden muss, wie zurzeit am Besucherparkplatz zu sehen. Der Schaden ist inzwischen behoben.
Neuer Parkplatz
Inzwischen ist die Palisadenumzäunung abgeschlossen, die Verkehrsschilder sind angebracht, die Richtungen des Einbahnverkehrs auf den Straßen markiert. Tag für Tag ist feststellbar, dass diese neue Parkmöglichkeit immer mehr angenommen wird. Es ist doch viel bequemer, das Auto dort abzustellen und den Weg zum Dienstort zu Fuß in Kauf zu nehmen, als minutenlang nach einem Parkplatz zu suchen und Fußgänger zu belästigen. Für Falschparken aus Platznot gibt es jetzt eigentlich keine Erklärung mehr.

Dieter Karotsch

Ein Lob auf unsere Handwerker*innen

Natürlich ist es gar keine Frage: Der Kernauftrag unseres Klinikums heißt medizinische Behandlung, Rehabilitation und Pflege psychisch kranker Menschen. Nach unseren Leistungen und nach der Qualität in diesen Bereichen nimmt uns die Öffentlichkeit wahr. Patient*innen, die entlassen sind, berichten über ihre Erlebnisse während des Klinikaufenthaltes und Angehörige registrieren und erzählen weiter, welche Erfahrungen sie bei ihren Besuchen hier gemacht haben. Von der Wertschätzung durch die Mitarbeitenden der betroffenen Berufsgruppen bis hin zum freien Parkplatz, der immer noch kostenlos zur Verfügung steht, alles findet seinen Niederschlag in den Eindrücken, die Angehörige als Besuchende hier machen.

Eines dürfen wir aber nicht vergessen: die vielen Menschen im Hintergrund, die unsere Technik am Funktionieren und unsere Gebäude und Anlagen in Schuss halten! Wenn es irgendwo Probleme gibt – wie wohltuend ist es für die Mitarbeitenden zu wissen, wo Hilfe wartet, und zwar rund um die Uhr, täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen. Immer freundlich und hilfsbereit,  wenn sie gerufen werden, auch in der Nacht bei besonders schwerwiegenden technischen Problemen. Sie sind immer ansprechbereit, ein Anruf genügt und sie kommen. Das sind wahre Allrounder*innen! Seien es verstopfte Abflussrohre, Heizungen, die ausgefallen sind, Dachrinnen voller Laub, Lichtschächte, die Unrat aufnehmen mussten, Türen, die sich nicht mehr öffnen lassen, Lampen, die nicht brennen, Duschen, die kein Heißwasser mehr liefern, Äste, die von Bäumen gefallen sind und den Verkehr behindern, Mülleimer, die überquellen, Ziegel, die bei Sturm vom Dach gefallen sind – die Aufzählung könnte man bis ins Unendliche fortsetzen. Die Sauberkeit, die überall in den Häusern und auf dem Gelände sichtbar ist, regelt sich nicht von alleine, sondern nur durch hilfreiche Hände. Die wirkliche Bedeutung von Menschen lernt man oft am besten dann kennen, wenn sie einmal dringend gebraucht werden und aus vielerlei Gründen nicht sofort zur Stelle sind.

In diesem Zusammenhang muss auch die Anlagenpflege erwähnt werden, die einen ganz wesentlichen Beitrag dazu leistet, dass unser Park zu einer Oase der Ruhe und Entspannung geworden ist, zu einem Refugium, das auch Menschen und Familien anzieht, die hier keine Behandlung suchen. So ist unser Streichelzoo vor allem an Wochenenden, übervölkert mit Menschen, die sich hier wohlfühlen.

Allen diesen helfenden Händen und klugen Köpfen sei an dieser Stelle einmal große Anerkennung und herzlicher Dank ausgesprochen. Sie hätten manchmal etwas mehr Anerkennung und Würdigung verdient.

Liebe Handwerker*innen im Klinkum – bleibt so, wie ihr seid!

Dieter Karotsch

Neues von den Rabatten

Liebe Kolleg*innen,

gerne erinnere ich alle KaW Mitarbeitenden, die Rabattaktionen umfassend zu nutzen.

Neu dabei ist:

  • 10% Rabatt bei Laufgut Ziegler – Orthopädie Schuhtechnik in Heilbronn-Neckargartach

Alle umfänglichen Infos hier:

KaW Mitarbeitenden-Rabattaktionen

Momentan gibt es auch tolle Sommeraktionen bei Corporate Benefits und Ticketsprinter!

Bei bestimmen Rabatt- und oder Firmenwünschen zur Mitaufnahme, sehr gerne direkt bei mir melden.

Nina Schieker
Unternehmenskommunikation

Ein Kräutergärtchen im Klinikum

Oregano, Rosmarin, Basilikum, Majoran, Thymian, Kresse, Lavendel, Melisse, Salbei – wer kennt diese Namen nicht? Es sind Küchenkräuter, oder auch Gewürzkräuter genannt. Doch wer weiß, welche Gewächse sind hinter diesen Namen verbergen? Wer sich kundig machen will, dem sei ein Abstecher zur Therapieküche empfohlen. Rings um diese Küche findet er das Kräutergärtchen, das vielleicht nur ein Anfang weiterer Ideen ist.

Mit umfassender Sachkenntnis, großem Engagement und sehr viel Liebe haben die Diätassistentinnen unter Mithilfe von Patient*innen der Therapieküche ein idyllisches Kräutergärtchen geschaffen. Sie haben Gewürzkräuter gesammelt, eingepflanzt und mit selbst hergestellten stilvollen hölzernen Namensschildern gekennzeichnet. Bei der Vorbereitung des Umfelds wurden sie von der Anlagepflege unterstützt.

Nun können sich interessierte Besucher*innen überzeugen, wie diese Kräuter aussehen. Sie stellen sich teilweise attraktiv vor, sind aber keine Blumen zum Anschauen. Sie finden als Geschmacksträger auch in der Therapieküche Verwendung. Wer sich näher mit Küchenkräutern vertraut machen will: Frau Förch, die Diätassistentin und Mitinitiatorin des Kräutergartens, verfügt über einen reichen Wissensschatz. Sie lässt alle, die auf sie zukommen, gerne daran teilhaben und zeigt sachkundig die Arbeitsschritte vom Kräutergärtchen bis in den Kochtopf. 

Dieter Karotsch

Bauernromantik – ade!

So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei, dann erntet der Bauer das duftende Heu.

Mancher wird das alte Volkslied noch kennen:

„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt, er setzt seine Felder und Wiesen in Stand…“

Dieses Lied beschreibt in mehreren Versen eine versunkene Welt. Nur ein paar Jahrzehnte waren nötig, um die bäuerlich geprägte Landwirtschaft zur Vergangenheit werden zu lassen. Wir haben heute keine Bauernhöfe mehr, sondern landwirtschaftliche Produktionsbetriebe. Agrarfabriken, die nach denselben Managementprinzipien geführt werden müssen wie die gewerbliche Wirtschaft. Ob diese moderne Landwirtschaft unseren Böden gut tut, weil immer größere Erträge aus ihnen herausgepresst werden, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen .

Im Klinikum hat sich in der AT Bauernhof noch ein bisschen Anschauungsunterricht aus der alten bäuerlichen Zeit erhalten, obwohl natürlich die Erntemethoden sich auch hier an die Entwicklung angepasst haben.

Aber nach wie vor fressen Tiere gerne Heu, natürlich auch die Tiere im Streichelzoo und im Bauernhof. Heuernte – früher war das eine Arbeit, die in mehreren Schritten erfolgte und sich über Tage oder Wochen hinzog. Heute geht das schneller. Moderne Maschinen, die auch bei uns Einzug erhalten, helfen, die Heuernte auf wenige Tage zu verkürzen. Da gibt es keine Handarbeit mehr. Noch vor wenigen Jahren wurde das Heu auch bei uns noch in kleinen Ballen gebündelt und schweißtreibend auf den Heuboden gegabelt. Diese Knochenarbeit ist verschwunden. Das Heu wird vor Ort maschinell zu großen Ballen gepresst und durch die fleißigen Traktoristen der Anlagenpflege an einem Tag in die Scheune gefahren.

Der zweite Schnitt folgt im Spätsommer.  

Auch wenn unsere Tiere sehr unterschiedlich sind – im Heu als beliebter Nahrungsquelle das ganze Jahr über machen sie bei den Hasen angefangen über die Schafe und Ziegen bis zu den Ponys keinen Unterschied.

Es ist wohltuend zu sehen, dass sich hier im Klinikum noch ein bisschen Bauernromantik erhalten hat, wenn auch die alte Beschaulichkeit unwiederbringlich verloren gegangen ist.

Dieter Karotsch

Wir hoffen, die Ausgabe 04/2022 des INFO hat Ihnen gefallen: Bei Fragen, Wünschen, Anregungen und für weiteres Feedback wenden Sie sich bitte an uk@klinikum-weissenhof.de. Bis zur nächsten Ausgabe. Bleiben Sie gesund!

Wir wünschen eine schöne Sommerzeit!

Ihr Info-Redaktionsteam

Informationen zu den Bildern:
Das Ostergeschenk vom Klinikum lässt die Blumen sprießen und die Sonne scheinen, wie auf den Bildern zu sehen in den Gärten von Elke Bannert (Leitung Pflegefachschule), Silke Nehr (Stellvertretende Stationsleitung N6) und Nina Schieker (Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation).