Frohe Ostern

Wir wünschen allen unseren Leser*innen frohe und entspannte Osterfeiertage!

Das Klinikum am Weissenhof bei Facebook und Instagram

Das Klinikum am Weissenhof und auch die Pflegefachschule am Weissenhof sind seit einigen Wochen nun auch bei Facebook und auf Instragram vertreten.

Die Social Media-Kanäle werden nun Schritt für Schritt über die Marketingabteilung und die Lehrkräfte der Pflegefachschule am Weissenhof mit Inhalten und Leben befüllt.

Wer uns folgen, abonnieren und natürlich die Beiträge auch mit einem „gefällt mir“ oder „like“ versehen möchte darf dies gerne – im Rahmen unserer Social Media Guidelines – privat tun.

Wir freuen uns auf Ihre und Eure hoffentlich positive Resonanz! 🙂

Valentin Rohn          Nina Schieker          Claudia Kellermann         Melanie Bennarndt

WIN-Charta

Auf dem Weg zum Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften

Mehr Nachhaltigkeit! Das hat sich das Klinikum am Weissenhof mit der Unterzeichnung der WIN-Charta und dem damit verbundenen Beitritt zur baden-württembergischen Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) schon Anfang 2020 auf die Fahnen geschrieben. Mittlerweile ist auch das im WIN-Prozess vorgesehene Zielkonzept fertig. Grünes Licht für die Umsetzung kam im Februar aus dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes. Entlang der im Konzept beschriebenen Maßnahmen macht sich die gesamte Belegschaft des Klinikums nun auf den Weg, die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit im jeweiligen Einflussbereich der eigenen Arbeit messbar zu verbessern. Im laufenden Jahr stehen die Themen Mitarbeiterwohlbefinden und Ressourceneffizienz sowie die Unterstützung eines lokalen Nachhaltigkeitsprojekts der Initiative „Miteinander e.V.“ ganz oben auf der Agenda. Über die erreichten Fortschritte informiert zukünftig ein jährlich veröffentlichter Nachhaltigkeitsbericht.

Klicken Sie hier um mehr dazu erfahren.

Vorstellung der neuen Beauftragten für Chancengleichheit Angela Reinheimer

Die Geschichte über einen spannenden Werdegang oder wie man in der Mitte des Lebens von der Kontrolleurin zur Verfechterin werden kann

Seit fast vier Jahren arbeite ich im Klinikum am Weissenhof. Wie bin ich zunächst eigentlich im Chefarztsekretariat der PSM gelandet? Eigentlich erstaunlich, da ich aus einem ganz anderen Arbeitsbereich komme.

Ich war über 17 Jahre im Gesundheitsamt des Landratsamtes Heilbronn, wo ich mich nach einer soliden Grundausbildung als medizinische Fachangestellte weiterentwickeln wollte. In dieser Zeit habe ich die staatliche Ausbildung zur Hygieneinspektorin in München absolviert, wo ich fast hängen geblieben wäre, da man in Bayern gleich nach der Ausbildung verbeamtet werden kann. Zurück im Landkreis Heilbronn kämpfte ich zusammen mit einer Kollegin und einer Ärztin gegen meldepflichtige Infektionskrankheiten und für den Gesundheitsschutz in Anwendung des Infektionsschutzgesetzes. Allein von den Laboren kamen täglich die verschiedensten aus ca. 50 meldepflichtigen Erregern auf unseren Schreibtisch, manchmal hatte das bedeutet, dass man den Feierabend erstmal vergessen konnte. Ich habe die EHEC-Krise und die Schweinegrippe und manche furchterregende Influenzasaison mitgemacht. Manchmal war Schnelligkeit gefragt, wenn ich innerhalb einer halben Stunde nach Meldeeingang mit der Lebensmittelüberwachung zu einer Gaststätte fuhr, weil Erkrankungsfälle von mehr als zwei Personen nach einem Essen gemeldet wurden. Vor Ort versuchten wir der Ursache verbunden mit der Erregersuche auf den Grund zu gehen. Was uns da manchmal erwartet hat! Schließungen von Küchen in Verbindung mit tobenden Gastwirten kamen schon mal vor. 

Mein Schwerpunkt und Herzblut lag aber in der Tuberkulosefürsorge. Über diese Erkrankung habe ich fast 20 Jahre alles von der Pike auf gelernt. Später durfte ich zu Ärztekongressen nach Berlin und Münster reisen, um in diesem speziellen Gebiet immer auf dem Laufenden zu sein.  Das war eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Bei offener Lungentuberkulose führten wir große Umgebungsuntersuchungen in namhaften Firmen unseres Landkreises durch, haben vor Ort gemeinsam mit dem Betriebsarzt die Gemüter beruhigt und beraten. Die Diagnose Tuberkulose löst bis heute sehr viel Unruhe in einem Betrieb aus. Zuletzt hatte ich am Landesgesundheitsamt vor sozialmedizinischen Fachangestellten in Ausbildung über diese Erkrankung Vorträge gehalten. 

Manchmal fühlt es sich in diesen Zeiten der Pandemie so an, als wollte mich die Vergangenheit einholen, denn bis zum Jahr 2020 hatte kaum jemand vom Infektionsschutzgesetz gehört, Worte wie Quarantäne waren wahrlich ein Fremdwort. Erfahrene Epidemiologen in meiner Zeit im Gesundheitsamt hatten allerdings schon damals davon gesprochen, dass irgendwann eine Pandemie kommen wird.

Trotz aller Abwechslung in meinem Beruf gestaltete sich die Arbeit in der Behörde immer beschwerlicher, fehlende Ärzt*innen und die fehlende Unterstützung bei diesem verantwortlichen Posten haben mich bewogen, nochmal einen Neustart zu wagen. Tatsächlich bin ich aber nach einem Jahr im Klinikum am Weissenhof nochmal abtrünnig geworden und für wenige Monate in das Gesundheitsamt der Stadt Heilbronn in Teilzeit abgewandert. Die antiquierte Arbeitsweise dort hatte mich aber letztendlich bestätigt, mit dem Thema Gesundheitsamt abzuschließen und nun bin ich hier und fühle mich pudelwohl! 

In meiner Freizeit führe ich noch in Selbstständigkeit meine Tätigkeit als Ausbilderin für Erste Hilfe durch, ich führe Kurse – zumindest bis vor der Pandemie – zur Ersten Hilfe am Baby und am Kind durch. Das macht großen Spaß und ermöglicht mir den Kontakt zu jungen Eltern und den drolligen Babys, die mir regelmäßig die Show stehlen. 

Dadurch und als ehemals alleinerziehende Mutter könnte es mir gelingen, mich für die Interessen von Eltern in Berufstätigkeit einzusetzen, welches ein wichtiger Bestandteil meiner neuen Aufgabe als Beauftragte für Chancengleichheit im Klinikum am Weissenhof ist. Diese neue Aufgabe habe ich am 1.10.2020 übernommen. Ich möchte mithelfen, ein offener und moderner Arbeitgeber zu sein, indem ich die Dienststelle zur Chancengleichheit berate und Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie begleite und mit ausgestalte. Themen wie Diversity-Management und Antidiskriminierung sind zeitgemäße Themen, die beachtet werden sollten. Indes habe ich die Möglichkeit an der Gestaltung von Fortbildungen mitzuwirken und Versammlungen einzuberufen. 

Feste Sprechzeiten, um mal in Ruhe zuhören zu können, habe ich schon eingerichtet. So würde ich mir wünschen, dass die Beschäftigten mit mir über ihre Anliegen sprechen, damit ich weiß, wie ich bei diversen Entscheidungen Einfluss in die richtige Richtung nehmen kann. Wenn mir das gelänge wäre ich sehr zufrieden und würde dann auch dieses Amt gerne weiter ausgestalten. 

Weitere Informationen, laufend aktualisiert in Wissman unter: Intranet > Abteilungen und Bereiche > Chancengleichheit

Angela Reinheimer

Kontakt:
Tel. (07134) 75-2011    

E-Mail: Beauftragte-Chancengleicheit@klinikum-weissenhof.de            
Sprechzeiten montags von 10:00 bis 12:30 Uhr

Neues Angebot für Mitarbeitende mit pflegebedürftigen Angehörigen

Im Rahmen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten wir eine gerontopsychiatrische Fachberatung für unsere Mitarbeitenden an.
Die Zielgruppe unserer gerontopsychiatrischen Fachberatung für Mitarbeitende sind Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung im Alter wie z. B. einer Demenz oder Depression.
Es kann jedoch auch bei generellen Fragen zur Thematik der Pflegegrade, der Suche nach Hilfs- bzw. Unterstützungsangeboten oder der Heimplatzsuche unterstützt werden.
Ziele sind die Weitergabe von Informationen zum jeweiligen Krankheitsbild, aber auch die Vermittlung praktischer Hilfestellungen evtl. bis hin zur Vermittlung von Anlaufstellen für psychotherapeutisch orientierte Hilfen bei der Bewältigung von emotionalen Problemen und Konflikten. Die Beratung orientiert sich am Einzelfall, d. h. an der Biographie und den spezifischen Lebensumständen. Die Beratung zielt in diesem Rahmen auf eine Verbesserung der Bewältigungsmöglichkeiten und die Stärkung der Handlungskompetenz ab und soll mögliche Hilfs- und Unterstützungsangebote aufzeigen.

AnmeldungFür die Beratung ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, bis spätestens 2 Tage vor dem Termin:

Sekretariat der Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie, Frau Hadasch,
Tel. -1620 oder per E-Mail an gpsp@klinikum-weissenhof.de.
Hinweis: Die Beratungstermine finden aufgrund der Corona-Pandemie bis auf weiteres telefonisch statt.

 

 

Folgende Termine sind geplant:

Datum:

Uhrzeit 1:

Uhrzeit 2:

Mittwoch den 10.03.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 14.04.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 12.05.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 09.06.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 14.07.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 11.08.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 08.09.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 13.10.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 10.11.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Mittwoch den 08.12.2021

15:00-15:45 Uhr

15:45-16:30 Uhr

Blutspendeaktion der Pflegefachschule des Klinikums am Weissenhof

Am Freitag, 19.03.2021 gab der Lehrgang 2019 mit 23 Auszubildenden in der Blutbank des SLK-Klinikums am Gesundbrunnen, Heilbronn ihre Spenden ab. 

„Unsere Motivation für diese Aktion ist die Solidarität als Beschäftigte untereinander im Gesundheitswesen. Wir möchten das SLK-Klinikum kollegial und aktiv unterstützen“, so die stellvertretende Schulleitung Melanie Bennarndt, die die Auszubildenden begleitete. „Blutspenden sind derzeit weiterhin eher rückläufig und wir wollen helfen, diesem Trend entgegen zu wirken“, ergänzt Melanie Bennarndt.

Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie fand die Aktion in den Räumen der Blutbank natürlich unter der Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln statt. Dr. Astrid Stäps, leitende Ärztin der SLK-Blutbank, ist froh über die Hilfe der Pflegschüler*innen und sagt: „Gerade in diesen Zeiten sind wir sehr dankbar für jede zusätzliche Blutspende. Wir müssen auch in Zeiten der Pandemie jederzeit eine ausreichende Anzahl von Blutprodukten vorhalten, denn die Versorgung von Menschen, die auf Blutspenden angewiesen sind, ist auf gleichem Niveau, wie vor der Krise.“ 

Die Pflegefachschule des Klinikums am Weissenhof kann sich vorstellen, diese Aktion in Kooperation mit den SLK-Kliniken künftig als feste Aktion weiter fortzuführen  und die Auszubildenden als Pflegefachfrau und Pflegefachmann für diese gute Sache auf freiwilliger Basis zu gewinnen. Im November 2020 fand bereits eine erste Blutspende der Auszubildenden des Lehrgangs 2018 statt. 

Die Pflegefachschule am Klinikum am Weissenhof bildet jährlich über drei Ausbildungsjahre pro Lehrgang 30 Auszubildende als Pflegefachfrau und Pflegefachmann an der Pflegefachschule am Weissenhof aus. Zudem ist der Bachlorstudiengang Pflege (B. A.) in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg möglich. Derzeit befinden sich 80 Auszubildende an der Pflegefachschule am Weissenhof.

Claudia Kellermann

Krankenhaus trifft Klimaschutz

Wir machen mit im Projekt KLIK green

Im Projekt KLIK green geht es um die Analyse von Einsparpotentialen im Bereich Klima-/Umweltschutz, die Ableitung von Zielen sowie die Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur CO₂-Reduktion in Krankenhäusern. Ziel ist, bis zum Ende des Projekts im Jahr 2022, 100.000 Tonnen CO₂ einzusparen. Um dies zu erreichen werden aus 250 Krankenhäusern Klimamanager*innen durch Teilnahme an Workshops geschult. Des Weiteren wird ein Netzwerk zwischen den teilnehmenden Kliniken aufgebaut.
Das Projekt ist vom BUND, der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen und der Uniklinik in Jena organisiert und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Schirmherr ist Herr Dr. von Hirschhausen. Infos finden Sie unter: https://klik-krankenhaus.de
Unsere ersten Maßnahmen haben wir als Klinikum am Weissenhof schon eingereicht. Unter anderen stehen auf der Liste das Pflanzen von Zukunftsbäumen im letzten Herbst, die Sanierung des Daches der Apotheke mit einer zu großen Teilen recycelbaren Dachdämmung sowie der Austausch von alten Straßenlaternen in energiesparende Alternativen. Auch Maßnahmen wie der klimaneutrale Druck von Flyern konnten wir bereits angeben. Das Projektteam des BUND wird aus den eingereichten Maßnahmen nun eine CO₂-Einsparung errechnen.
Die nächsten Jahre soll unser Maßnahmenplan wachsen und sich mit guten, nachhaltigen Optionen füllen. Sie können die Aktivitäten im Projekt KLIK green auch auf der Wissman-Seite zum Umweltengagement verfolgen.

Mehr Informationen auch im Internet.

Sophia Lager | Umweltengagement Klinikum am Weissenhof

Information zu derzeitigen Bauprojekten am Klinikum

Wer durchs Klinikgelände geht, dem fallen neue bauliche Objekte auf. Andere, vor allem außergewöhnliche Zeiten, verlangen außergewöhnliche Maßnahmen, die rasch umzusetzen sind. Sie sind notwendig und zweckmäßig, aber nicht für lange Zeit gedacht und leider auch keine ästhetische Bereicherung unseres einmaligen historischen Ensembles.

Die neuen Objekte und ihre Aufgaben: 

1. Modulbau zwischen Festsaal und altem Feuerwehrmagazin

Ausweichmöglichkeit des Festsaals – Hier können unter Abstands- und Hygienebedingungen Fortbildungen und Seminare stattfinden.

2. Erweiterung des Casinos

Hier können in Erweiterung des Casinos unter Abstandsbedingungen Mahlzeiten eingenommen werden. Zurzeit sind das Casino und das Zelt noch geschlossen.

3. Einlasskontrolle an der Pforte

Hier erhalten Besucher*innen, die sich angemeldet haben, den „Passierschein“ zum Betreten des Gebäudes. Täglich, auch am Wochenende, zur Besuchszeit besetzt.

4. Schnellteststelle für Besucher*innen

Angemeldete Besucher*innen können in der Teststelle für Besucher*innen einen Corona-Schnelltest machen. Dieser ist derzeit Pflicht wenn man einen Besuch auf Station machen möchte. 

Wir hoffen alle, dass das Coronavirus bald besiegt sein wird und die modularen Gebäude wieder abgebaut werden können. 

Dieter Karotsch

Ein neues Arbeitsgerät für die Anlagenpflege

Auch Maschinen haben eine begrenzte Lebensdauer. Irgendwann übersteigen die Reparaturen ihren Zeitwert und lohnen sich nicht mehr. Stolz zeigt Cora Zott ihr neues Arbeitsgerät, das gegen ein altes ausgetauscht wurde. Ohne moderne Technik könnte die Anlagenpflege ihre vielfältigen Aufgaben nicht erfüllen, wie das andere Bild zeigt.

Dieter Karotsch

Die Fichte – ein Auslaufmodell

Die Anlagenpflege macht unseren Park klimafit

Trotz des Regens in den ersten Monaten des Jahres, trotz des schmelzenden Schnees ist die Bodenfeuchtigkeit an vielen Stellen kaum mehr als 20 cm in die Erde eingedrungen – zu wenig für manche Bäume, deren Wurzeln tiefer reichen, wo es knochentrocken ist, wie die Baustellen im Klinikum zeigen.
Dass der Wald unter Problemen leidet, ist nicht neu. Vor 30 Jahren sprach man vom sauren Regen und vom Waldsterben, zwei Begriffe, die inzwischen als „typisch deutsch“ ins Englische und ins Französische eingegangen sind – neben dem deutschen Kindergarten. Hinzu kam noch der Borkenkäfer, ein gefürchteter Waldschädling. Dann war eine Zeitlang Ruhe im Wald, jetzt geht es wieder los.

Seit drei Jahren herrscht landesweite Dürre, die Erdschicht zwischen Oberboden und Grundwasser ist trocken. Das sind die älteren Bäume nicht gewohnt. Forstleute sagen, es bräuchte wochenlangen Dauerregen, bis diese Lücke wieder geschlossen wäre, doch danach sieht es vielleicht gar nicht aus.
Das Problem ist natürlich auch im Klinikum angekommen. Der Leiter der Anlagenpflege, Martin Theobold, wird ganz konkret: „Vor allem Fichten und Buchen leiden. Das ehemalige Prachtexemplar einer Buche auf der Festwiese wurde von einem Baumpfleger wegen Totholz gekappt. Dass sie noch einmal ausschlagen wird, hoffen wir zwar, ist eher unwahrscheinlich. Eichen und Tannen wurzeln tiefer und scheinen widerstandsfähiger zu sein.“

Was ist da zu tun? Die Landkreisförster*innen sprechen von Durchforstung, sie verstehen darunter, einzelne, auch neuartige Bäume, die den Klimawandel besser vertragen, gezielt zu fördern. Wie sieht das im Klinikum aus? Noch einmal Martin Theobold, der sich ebenfalls um „seine“ Bäume sorgt, aber nicht resigniert, sondern den Kampf annimmt: „Ich werde den Baumbestand klimafit machen. Dabei werden wir uns auf lange Sicht leider von einigen Baumarten, die uns liebgeworden sind und die ein vertrautes Bild in unserem Park abgeben, verabschieden müssen. Vor allem für Fichten, Buchen und für den Bergahorn sieht die Zukunft im Park düster aus.“ Die klimafesten Bäume kommen aus dem Mittelmeerraum, sie sind Trockenperioden eher gewöhnt und haben sich angepasst. Wie sie allerdings in strengen Frostperioden zurechtkommen, das kann heute noch nicht eindeutig beurteilt werden.

Wieder Martin Theobold: „Wenn ein Baum, sei es wegen der Trockenheit, sei es, weil er krank ist, entfernt werden muss, wird zeitnah, aber nicht immer am selben Ort, ein neuer gepflanzt, so dass der Baumbestand immer erhalten bleibt und sich stellenweise etwas anders aufteilt. Wer mit offenen Augen durch den Park geht, sieht, dass die Zukunft bereits begonnen hat – an vielen Stellen sind die Mitarbeiterin und die Mitarbeiter der Anlagenpflege mit modernem Gerät dabei, Bäume zu pflanzen. Wir werden uns an neue, heute noch unbekannte Namen gewöhnen müssen: Maulbeerbaum (den es übrigens bis in die Achtziger Jahre hier schon gab, etwa südlich des Festsaals, der aber damals nicht „in“ war und ausgemustert wurde), Steineiche, Elsbeere, Zerreiche, Hopfenbuche, Japanischer Schnurbaum, Speierling, Seidenbaum und andere.“
Die Umforstung ist seit etwa zwei Jahren voll im Gange. Die Anlagenpflege muss bei der Neupflanzung die richtige Wahl der klimafesten Bäume treffen, damit der große, charmante Schatz des Klinikums, unser Park, für die Zukunft erhalten bleibt.

Nicht vernachlässigt werden dürfen die ständigen Aufgaben. Es gilt natürlich, auch den Rasen, die Blumenrabatte, Hecken, Büsche und Sträucher zu pflegen, Unkraut zurückzudrängen und die ganzen Anlagen sauber zu halten. Wegen der Bauarbeiten und der Grabungen an Wasser- und sonstigen Leitungen muss an vielen Stellen rekultiviert werden, nach Aussage von Martin Theobold stellt das aber kein Problem dar. In absehbarer Zeit werden die „Wunden“ verheilt sein.

Dieter Karotsch

Vorbildlich kommunizieren

Geschlechtersensible Sprache im Klinikum am Weissenhof

Gendern ist ein Thema, das uns alle angeht. Um die Wahrnehmung der Sprache in die geschlechtergerechte Richtung zu lenken, wollen wir sie in geschlechtersensibler Form in unseren Arbeitsalltag integrieren.

Um das Thema „geschlechtergerechte Sprache“ in den Arbeitsalltag zu integrieren und in Zukunft unsere Sprache und Texte geschlechtersensibel zu formulieren wurde mit Beschluss der Geschäftsleitung das Gendersternchen (*) als interne Sprachregelung aufgenommen, um Texte gendergerecht zu gestalten. Das * wird zwischen der männlichen Form – bzw. dem Wortstamm – und der weiblichen Sprachform eingesetzt und symbolisiert durch die Sternchenform die unterschiedlichen Richtungen der Geschlechteridentitäten.

 

Vom Marketing wurde in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für Chancengleichheit für alle Beschäftigten eine Broschüre als eine Leitfaden zur gendergerechten Sprache und dem Umgang damit erarbeitet und verteilt.

Des Weiteren wird im Sommer über das interne Fortbildungsprogramm eine Schulung zum „gendergerechten Schreiben nach der neuen DIN 5008″ angeboten und durch allgemeine, gültige Normen und Vorgaben in Briefen und E-Mails erweitert. Bei Interesse können Sie sich an Marcel Reinhardt, IBF wenden (Tel. 6013).

Die Broschüre „Vorbildlich kommunizieren“ ist über die Marketingabteilung (marketing@klinikum-weissenhof.de) erhältlich.

 

Angela Reinheimer / Claudia Kellermann

KJPP startet mit Stäb im Landkreis Ludwigsburg

Neues Angebot der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie: Stationsäquivalente Behandlung (StäB) von Kindern und Jugendlichen für den Landkreis Ludwigsburg.

Mit dem Ziel, eine Behandlungsform für Kinder und Jugendliche zu schaffen, denen aus gesundheitlichen Gründen ein Klinikaufenthalt nicht möglich ist, startete die Weinsberger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) bereits im November 2020 mit ihrem Angebot der Stationsäquivalenten Behandlung (StäB).

Für dieses Angebot sind derzeit insgesamt 4 Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche ab Vorschulalter bis zur Volljährigkeit im nördlichen Landkreis Ludwigsburg verfügbar.

Das multiprofessionelle Team der KJPP sucht in dieser neuartigen Behandlungsform die erkrankten Kinder bzw. Jugendlichen zu Hause an ihrem Wohnort in ihrem Lebensumfeld auf und stellen vor Ort eine qualifizierte Behandlung sicher.

Voraussetzung für eine Behandlung durch das StäB-Team ist, dass die Kinder und Jugendliche aufgrund der Schwere ihrer psychiatrischen Krankheit (z. B. bei sehr starken Ängsten) ihr häusliches Umfeld für eine Behandlung nicht verlassen können oder sollten. Dies hat zum Beispiel auch den Vorteil, dass jüngere Kinder für eine Behandlung in ihrer gewohnten Familienstruktur verbleiben können und nicht zwingend, trotz Schwere ihrer Krankheit, stationär in unserer Klinik aufgenommen werden müssen.

Claudia Kellermann

Die Station S67 nimmt Gestalt an

Noch ist die neue Station, das Modulgebäude S 67, nicht bezogen, doch es lohnt sich, dem Gebäude Aufmerksamkeit zu schenken. Schon die Bauphase war beeindruckend, die Schnelligkeit verlangte große Aufmerksamkeit, um ihr zu folgen, man sah die Entwicklung täglich. Der Technische Leiter, Herr Ortale, führte eine Gruppe künftiger Mitarbeiter*innen durch das Haus, die INFO-Redaktion war eingeladen, sich anzuschließen. Die Eindrücke waren überraschend. Das sieht nicht aus wie ein Provisorium, obwohl es nur auf Zeit gebaut ist. Im Innern hat man überhaupt nicht den Eindruck, dass es sich um einen Modulbau handelt, im Gegenteil, man fühlte sich wie  in einem Massivbau. Das Raumangebot ist großzügig, die die Räume sind hell und licht, die Wege breit, die Technik auf dem neuesten Stand. Ein Aufzug führt bis zur obersten Etage. Diese Eindrücke werden in den nächsten Tagen durch die letzten Handwerkerarbeiten und die danach anrollende Einrichtung komplettiert.

Dieter Karotsch