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Wir wünschen allen unseren Leser*innen viel Freude beim Lesen der neuen INFO aus dem Weissenhof!

Klinikum am Weissenhof gedenkt Opfer der Euthanasie

Am Donnerstag, 27. Januar 2022 fand der nationale Gedenktag an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft statt.

Die Zeit des Dritten Reiches bedeutete für die damalige Heilanstalt Weinsberg den tiefsten Einschnitt in ihrer Geschichte. Am 18. Januar 1940, begann im Rahmen des Euthanasieprogramms unter dem Decknamen T 4 das systematische Morden in Grafeneck. Es war der Auftakt zu einem unvorstellbaren Verbrechen. Unheilbar psychisch Kranke waren die ersten Opfer eines systematischen, von langer Hand vorbereiteten Ausrottungsplans, der sich später auch gegen andere vom NS-Regime als vermeintlich minderwertige eingestufte Menschengruppen ausweitete.
Nach der offiziellen „Einstellung“ der Euthanasie im Jahr 1941 ging das das Morden jedoch unauffällig weiter: Man ließ die Patient*innen einfach verhungern oder verweigerte ihnen jede medizinische Versorgung. Der Euthanasie fielen insgesamt etwa 300.000 Menschen zum Opfer, 10.654 Menschen waren es allein im württembergischen Grafeneck. Darunter waren auch 908 Patient*innen aus der Heilanstalt Weinsberg, die in den „Grauen Bussen“ nach Grafeneck gebracht worden. Heute erinnern ein Gedenkstein und ein Mahnmal im Klinikum am Weissenhof an Patient*innen, die diesem Verbrechen zum Opfer fielen.

Lange Zeit nach dem Kriege blieb die Erinnerung an die Euthanasie verschüttet oder, wahrscheinlich richtiger, sie wurde verdrängt. Die Bevölkerung war mit dem Wiederaufbau und der Organisation des neuen Lebens beschäftigt, die Täter*innen hatten naturgemäß kein Interesse an einer Aufklärung. Nur wenige wurden zur Rechenschaft gezogen. Erst in den 1980er Jahren wurde langsam begonnen, die Vergangenheit aus der NS-Zeit aufzuarbeiten. Der nationale Gedenktag im Jahr 1996 wurde vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt.
Dieses dunkle Kapitel der Zeitgeschichte bewegt die Zentren für Psychiatrie bis heute. Wichtig ist, dass neben den Mitarbeiter*innen der Kliniken alle Bevölkerungsgruppen wach und sensibel bleiben und sich auf Dauer mahnend zu erinnern, damit sich solche Ereignisse nie mehr wiederholen können.

Das Klinikum am Weissenhof erinnerte in diesem Jahr mit einer Kranzniederlegung am Gedenkstein neben der Klinikkirche an die Opfer des Nationalsozialismus. Eine öffentliche Veranstaltung zum Gedenktag fand aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht statt.

Claudia Kellermann
Unternehmenskommunikation

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Vertreter*innen der Stadt Schwäbisch Hall zu Gast im Klinikum am Weissenhof

Die Besuchergruppe bei der Begrüßung im Festsaal im Klinikum am Weissenhof

Oberbürgermeister Daniel Bullinger, Erster Bürgermeister Peter Klink und Vertreter*innen des Gemeinderats der Stadt Schwäbisch Hall besuchten am 27.01.2022 den Maßregelvollzug des Klinikums am Weissenhof, um sich vor Ort ein Bild über unsere Klinik zu machen.

Der Besuch, zu dem auch Dr. Thilo Walker, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums am Weissenhof und Ministerialrätin Christina Rebmann, ebenfalls Mitglied unseres Aufsichtsrats, vor Ort waren, diente einem ersten Kennenlernen und Austausch sowie der Beantwortung der offenen Fragen der Vertreter*innen der Stadt.Das Klinikum am Weissenhof war mit Geschäftsführerin Anett Rose-Losert, Dr. Matthias C. Michel (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie) und Andreas Breitmayer (Kaufmännischer Direktor) vertreten. Die Delegation besichtigte die Station M34 des Klinikums am Weissenhof. Ziel war es, über den Maßregelvollzug zu informieren und die Fragen der Vertreter*innen der Stadt Schwäbisch Hall bezüglich des Maßregelvollzugs zu beantworten.

„Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit der Stadt Schwäbisch Hall im Zuge des Neubauprojektes Maßregelvoll in Schwäbisch Hall“, so Geschäftsführerin Anett Rose-Losert. „Unser Ziel ist es, die Stadt und ihre Bürger*innen weiterhin aktiv zu informieren und soweit möglich in die Planungen mit einzubeziehen“, so Anett Rose-Losert weiter.

Das Klinikum am Weissenhof und das Ministerium für Soziales, Integration und Gesundheit Baden-Württemberg begrüßten den gegenseitigen Austausch und das Kennenlernen und bedanken sich für den Besuch.

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Patient*innen spenden 46 Weihnachtspakete für den Heilbronner Kontaktladen

Freude bei der Übergabe der Weihnachtspakete der Station M11 im Heilbronner Kontaktladen.

Ihre eigene Suchtgeschichte noch vor Augen, spendeten die Patient*innen einen Teil ihres wöchentlichen Taschengeldes oder stellten Sachspenden zur Verfügung. Insgesamt wurden 46 Päckchen mit Hygieneartikeln und Süßigkeiten befüllt, liebevoll verpackt und der Einrichtung übergeben.

Die Klient*innen und Mitarbeitenden des Kontaktladens waren von der Spende überwältigt und bedankten sich herzlich für das Engagement und die damit verbundenen Weihnachtsgeschenke.

„Wir freuen uns, dass wir durch unsere Spende den Heilbronner Kontaktladen unterstützen und den Empfängern der Spende eine kleine Weihnachtsfreude bereiten können“, so Gabriele Langer, Stationsleiterin und Mit-Initiatorin der Aktion.

Der Kontaktladen in der Heilbronner Bahnhofstraße bietet ein niederschwelliges Angebot für suchtkranke Menschen im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die Besucher*innen können im Kontaktladen Hilfen zum Leben und Überleben in Anspruch nehmen. Die Angebote reichen von kostengünstigem Essen und Getränken, über die Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen bis zu dem Angebot psychosozialer Beratung und Gesprächen vor Ort, eine Ärztin behandelt zudem die somatischen Probleme der Klient*innen. Träger des Kontaktladens ist der Verein für Jugendhilfe e.V.

Claudia Kellermann
Unternehmenskommunikation

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Team der KJPP erhält Spende

Was schenkt man Kolleg*innen zu Weihnachten, die schon alles haben? Manchmal kann die Antwort so einfach sein: gar nichts.

Petra Pilz, Christina Braun und Wolfgang Schwab bei der Scheckübergabe an Oberarzt Christian Chaluppa und Stationsleiter Stephan Schulze der Station KJ27 (v.l.n.r.)

Das dachte sich zumindest ein 30-köpfiges Team der Firma SD Worx, verwandelte die gegenseitigen Geschenke in einen privaten Spendentopf in Höhe von 1.065 Euro und übergab ihn an die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Weissenhof in Weinsberg.

Die Spende wird für eine teambildende Maßnahme des 19-köpfingen Teams der Station KJ27 verwendet. „Wir haben auf der Kinderstation KJ27 seit Beginn der Pandemie sehr viele junge Patient*innen betreut. Unser multiprofessionelles Team hat die ganze Zeit über hervorragende Arbeit geleistet“, sagt Stationsleiter Stephan Schulze. „Wir freuen uns, dass wir mit der Spende im nächsten Jahr eine teambildende Maßnahme durchführen können, was vor allem in der derzeitigen Zeit auch ein Lichtblick für die Kolleg*innen ist“, ergänzt Schulze weiter.

Um das Stationsteam für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu stärken, werden in der Klinik regelmäßig Supervisionen und auf der Station einmal jährlich ein Teamtag durchgeführt. In diesen Teamtag soll die großzügige Spende nun fließen. Wann der Teamtag 2022 durchgeführt wird und welche Aktion stattfinden wird, steht noch nicht abschließend fest. Geplant ist eine Kanutour mit erlebnispädagogischen Elementen.

Im Jahr 2021 hatte das Team Kooperationsübungen und gemeinsames Kochen als Maßnahme durchgeführt, was den Mitarbeiter*innen einen etwas anderen Blick auf die gemeinsame Arbeit ermöglichte und zu einem besseren Verständnis der Berufsgruppen untereinander führte.

„Wir danken dem Team von SD Worx für die großzügige Zuwendung sehr herzlich“, freute sich auch Oberarzt Christian Chaluppa bei der Scheckübergabe am 16. Dezember 2021.

Claudia Kellermann
Unternehmenskommunikation

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Fortbildungsprogramm 2022 des Gerontopsychiatrischen Schwerpunkts erschienen

Wie bereits in den vergangenen Jahren hat der Gerontopsychiatrische Schwerpunkt (GPSP) auch für das Jahr 2022 ein umfangreiches Fortbildungsprogramm herausgegeben.

Der GPSP bietet Fortbildungen und pflegefachliche Beratung für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, pflegende Angehörige und ehrenamtlich Pflegende.

Neben alt bewährten und beliebten Fortbildungen sind in diesem Jahr neun neue Fortbildungen aufgenommen worden. So setzt sich die Fortbildung „Beschäftigungsangebote für Männer mit Demenz“ speziell mit den Bedürfnissen von Männern mit einer Demenzerkrankung auseinander. Neu sind auch die offenen Gesprächsrunden, bei denen zu drei Terminen im Jahresverlauf der Austausch und Beratung zu Themen der gerontopsychiatrischen Versorgung im Mittelpunkt stehen. 

„Wir freuen uns, auch für 2022 ein sehr umfangreiches Fortbildungsprogramm herausgeben zu können.“, so Andreas Böttinger, Leiter des Gerontopsychiatrischen Schwerpunkts. 

Wir hoffen, dass das Fortbildungsangebot bei uns im Klinikum am Weissenhof gut von den pflegenden Angehörigen und Fachkräften angenommen wird.“, ergänzt Böttinger weiter. 

Insgesamt umfasst das neue Heft 38 Fortbildungen, die von insgesamt 20 Referent*innen durchgeführt werden. 

Sie können das Jahresprogramm 2022 als gedruckte Broschüre per E-Mail unter 

gpsp@klinikum-weissenhof.de anfordern. Zudem finden Sie das Programm auf der Homepage des Klinikums am Weissenhof unter www.klinikum-weissenhof.de/gpsp als PDF-Datei zum Download.

Anbei eine Übersicht über die kommenden Termine:

08.02.2022

14:00 – 17:00 Uhr
online

Umgang mit Angehörigen in ambulanten und stationären Einrichtungen – Gefühlswelten von Angehörigen verstehen
22.02.2022

14:00 – 17:00 Uhr
online

Umgang mit demenzerkrankten Menschen für pflegende Angehörige und Bezugspersonen
23.02.2022

09:00 – 16:00 Uhr
online

Aktivierung und Beschäftigung von bettlägerigen Menschen
07.03.2022

09:00 – 16:00 Uhr
online

Therapieangebote für an Depression erkrankte Menschen
08.03.2022

15:00 – 17:00 Uhr
online

Offene Gesprächsrunden

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Arbeitstherapie Parkanlage – auch ein Herz für Vögel

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Die Arbeitstherapie Parkanlage erfüllt viele Aufgaben. Ihr Fehlen würde sich schon nach einem einzigen Tag bemerkbar machen. Zunächst muss natürlich die Parkanlage, das sind Rasen, Rabatte, Büsche und Bäume, Wege und Straßen, gepflegt und damit in Schuss gehalten werden. Die Sauberkeit, die überall sichtbar ist, tut dem Auge und der Seele von Patient*innen und Gästen gut. Eine weitere Aufgabe der Arbeitstherapie ist die Recyclingwirtschaft – vielleicht hat mancher schon die Kompostanlage beim Friedhof gesehen. Was der Natur entnommen wird, wird ihr möglichst wieder zurückgegeben. Und im Winter bei Schnee und Kälte sorgt die Anlagenpflege für sichere Straßen, Plätze und Wege. Die Verantwortung der Anlagenpflege für unseren Kleintierzoo wäre ein eigenes Kapitel wert.

Um diese Aufgaben zu bewältigen, sind unter der Leitung von Martin Theobold in erster Linie natürlich sachkundige und engagierte Mitarbeitende notwendig. Aber was wären sie ohne Patient*innen, die täglich kommen, freiwillig und ohne Zwang, einfach gerne, man kann das auch sehen, wenn sie einem bei der Arbeit begegnen. Sie werden unter fachkundiger und therapeutischer Anleitung betreut – der Erfolg ist ein doppelter. Natürlich macht er sich äußerlich bemerkbar, aber der therapeutische Wert mit dem Ziel einer Gesundheitspflege ist vorrangig: Förderung einer Arbeitshaltung, aber auch der Ausdauer, Zuverlässigkeit, Gründlichkeit, des sozialen Miteinanders in der Gruppe. Albert Einstein hat einmal gesagt, er arbeite am liebsten in der freien Natur, dort sehe man den Erfolg sofort – eine auch für unsere Patient*innen wichtige Erkenntnis.

Die Arbeitstherapie Parkanlage spielt sich hauptsächlich im Freien ab. Aber da gibt es auch Regentage, und bei besonders strengem Frost ist die Arbeit draußen sehr belastend, und vielleicht sogar gesundheitsgefährdend. Was macht die Arbeitstherapie an diesen Tagen? Sie wird schlichtweg in einen angrenzenden geschlossenen Raum verlegt, der beheizbar ist und vielfältige Möglichkeiten bietet. Da werden zum Beispiel aussortierte Möbel, die zurzeit wieder in großer Menge anfallen, in Verwertbares und nicht Verwertbares zerlegt. Aber auch der produktive Gedanke spielt eine Rolle. Der neueste Zweig ist die Herstellung von Vogelnistkästen, die es im Park schon gibt und deren Zahl ständig erweitert werden soll. Was fertig ist, wird sofort aufgehängt, hier an einer Blaufichte mitten im Park, und von den gedachten Bewohnern sofort in Besitz genommen. Gibt es überhaupt noch Vögel heute? Sind sie nicht bald ausgestorben, wie man meinen könnte? Nein, unser Park ist ein Vogelparadies. Namen gefällig? Um nur einige zu nennen: Amsel, Drossel, Star, Elster, Eichelhäher, Schwalbe, Specht, Sperling, Kleiber, Stieglitz, Grünfink, Eisvogel (erst aktuell beobachtet), Rotkehlchen, Goldammer. Sie sind alle im Park zu sehen. Die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen. Sie ist leicht bei Herrn Theobold zu erfragen. Man sieht, die Anlagenpflege setzt sich auch für die Umwelt ein und erhielt neulich von der Kreisökologin Bestnoten. „Meine ökologischen Erwartungen und Wünsche sind hier erfüllt und zum großen Teil übertroffen“, sagte sie abschließend anerkennend.

Eine ökologische Aufgabe ist auch der genannte Erhalt der Vogelvielfalt. Diesem Ziel dient das zurzeit besonders verfolgte „Projekt Vogelnistkästen“.

Dieter Karotsch

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Corona-Müll sicher entsorgen…

…und weitere störende Anblicke im Park

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Es ist inzwischen ein verbreitetes Bild in den Kommunen und leider auch in unserem Park. Auf Straßen und Wegen, aber auch auf den angrenzenden Wiesen liegen überall weggeworfene benutzte Corona-Masken. Sie sind auch nicht in den Straßenpapierkörben, nicht in die Toilette zu entsorgen.  Sie gehören nicht in die Papiercontainer, denn sie sind nicht aus Papier gefertigt. Der zuständige Verband gewerblicher Entsorgungsunternehmen (VKU), der in eigener Verantwortung im Auftrag von Behörden arbeitet, nennt den einzig richtigen Umgang mit ausgedienten Schutzmasken: „Bitte entsorgen Sie die ausgedienten Schutzmasken, und das gilt auch für unterwegs, nie in loser Form, sondern immer in einem verknoteten Beutel, wie ihn jeder Hundebesitzer dabeihat, und nur direkt in den Hausmüll. Dasselbe gilt für die Überbleibsel des Selbsttests: Stäbchen, restliche Testflüssigkeit und Teststreifen sollen ebenfalls in einem verschlossenen Plastikbeutel dem Hausmüll zugeführt werden.“   Ungeschützt beseitigte Schutzmasken und Reste aus dem Selbsttest könnten infiziert sein und für den, der sie entsorgen und dabei anfassen muss, eine realistische Gefährdung bedeuten. Aus Achtung vor den Müllwerkern, die in unser aller Interesse tätig sind, sollte uns deren Unversehrtheit vorrangig vor der eigenen Gedankenlosigkeit sein. Diese Menschen sind vergessene Wohltäter*innen und verdienen viel mehr Wertschätzung, als ihnen allgemein entgegengebracht wird.

Ganz nebenbei darf wieder einmal auf die wilde Müllentsorgung auch in unserem Park verwiesen werden. Die beigefügten Bilder brauchen keine Erklärung. Die Mitarbeiter*innen der Anlagenpflege, die für Müll und Recycling verantwortlich sind, würden sicher lieber etwas Anderes tun als Abfälle, die gedankenlos weggeworfen wurden, einzusammeln.

Dieter Karotsch

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Buchvorstellung: Papas Seele hat Schnupfen – Ein Muffin für Nele

Letzte Woche erreichte uns in der Unternehmenskommunikation ein ganz besonderes Buch.

Eine Entdeckungsreise in die Welt der Psychiatrie. 7 Jahre nach der Erscheinung von Papas Seele hat Schnupfen, geht die Erzählung von Nele und ihrem Vater, dem Großen Santini, einem Seilartisten, weiter.
Neles Vater geht es wieder schlechter und es folgt ein zweiter Klinikaufenthalt. Nele und ihr Vater schreiben sich Briefe, die Familie besucht den Vater in der Klinik und Adam Santini erzählt seiner Tochter von seinem Klinikalltag. Wie sieht es in einer Klinik für die Seele überhaupt aus? Was wird dort gemacht? Gibt es etwa auch Röntgengeräte für die Seele? Welche Patient*innen gibt es in der Klinik? 
Für PAPAS SEELE HAT SCHNUPFEN – EIN MUFFIN FÜR NELE durfte Autorin Claudia Gliemann zwei Wochen lang in einer Klinik zu Gast sein. Sie unterhielt sich mit Patient*innen und Mitarbeitenden, war bei einigen Therapien dabei und schenkt uns damit einen Einblick in eine Welt, in der sich große und kleine Patient*innen um ihre Seelen kümmern können. EIN MUFFIN FÜR NELE ist ein Kinder-Sach-Erzählbuch für Groß und Klein, über die Welt der Psychiatrie. 

Sie wollen sich das Buch gerne mal anschauen und ausleihen? Melden Sie sich direkt bei uns in der UK unter marketing@klinikum-weissenhof.de.

Nina Schieker
Unternehmenskommunikation

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Freude zu den Patient*innen gebracht

Kirchlicher Bläserchor Bretzfeld am Vierten Advent erneut im Klinikum

Am vierten Advent besuchte der kirchliche Posaunenchor Bretzfeld das Klinikum mit Genehmigung durch die Geschäftsleitung zum zweiten Mal. Vorsicht war selbstverständlich. Die Bläser*innen waren alle geimpft, sie kamen mit Mundschutz auf das Gelände und gingen mit Mundschutz wieder fort. Gebäude wurden nicht betreten, auch nicht die Kirche. Die Patient*innen erlebten den Chor hinter den Fenstern, oder sie kamen, unter Beachtung des Abstandsgebotes, was selbstverständlich auch für den Chor galt, auf die Straße. Dieser Chor kommt seit vielen Jahren regelmäßig in der Adventszeit ins Klinikum, früher stand ein Gang durch die Stationen auf dem Programm. In diesem Jahr beschränkte sich der Chor auf ein Platzkonzert an verschiedenen Stellen –  Kälte und trübes Wetter waren keine Hindernisse.

Wo Worte die Menschen häufig nicht erreichen, weil sie ständig und überall mit Worten bombardiert werden – die Musik findet den Zugang problemlos, ganz besonders in der stillen Zeit. Der Bläserchor brachte seine Jungbläser mit, die auf diese Weise schon früh einen Eindruck vom Klinikum gewinnen konnte – Motivation für spätere Besuche. Und dann nahm die Musik die Menschen in Besitz. Wer die vielen Gesichter während des Konzerts beobachtete, der sah Rührung und Betroffenheit, und auch manche versteckte Träne. 

Dieter Karotsch

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Neues vom Bau

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Wer interessiert durch das Gelände des Klinikums geht, dem fallen einige Baumaßnahmen auf:

  • Der Clearingbau wächst erstaunlich rasch und nimmt Konturen an. Voraussichtliche Fertigstellung Dezember 2022
  • Der Erweiterungsbau bei Station 19 beeindruckt durch seine imposante Kulisse; Fertigstellung voraussichtlich 1. Quartal 2023.
  • Bei Station 16 fällt eine Grube auf: Hier wird demnächst ein Wasserbecken aus Beton versenkt, Fassungsvermögen 200 000 Liter. Gefüllt mit Löschwasser für die Feuerwehr in einem Ernstfall, der hoffentlich nie eintretenden wird. Das Becken wird später abgedeckt und fällt nicht auf.
  • Auch ein zweites Becken mit dem gleichen Fassungsvermögen wird demnächst unter den Apothekenparkplatz eingegraben und danach ebenfalls abgedeckt, so dass kein Parkplatz verloren geht. Der Parkplatz vor der Apotheke konnte aus diesem Grunde noch nicht gepflastert werden, ist aber begrenzt nutzbar.
  • Die schweren Tore an den Maschinenhallen im Bereich Anlagenpflege sind in die Jahre gekommen, die Aufhängungen haben sich verzogen. Die Tore waren nur noch unter großen Kraftanstrengungen zu öffnen und werden zur Zeit durch moderne Rolltore ersetzt.
  • Auch die Gärtnerei braucht Energie, besonders für die Gewächshäuser. Hier wurde ein Tank für Flüssiggas eingegraben und abgedeckt. Die beiden Ölbrenner wurden durch Gasbrenner ersetzt.

Dieter Karotsch

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Zuwachs im Kleintierzoo

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Unser Kleintiergehege ist ein Magnet. Für viele Patient*innen gehört der tägliche Gang zu den Tieren zum Programm. Dort treffen sich auch viele Familien von außerhalb. Kleinere Kinder sind fast nicht mehr von den neugierigen Ziegen wegzukriegen.  

Jetzt gibt es wieder „Familienzuwachs“ zu bewundern. Mama Schaf zeigt ihr Jüngstes, Johanna, ein paar Wochen alt, die beiden sind unzertrennlich und für Menschen ein Stimmungsaufheller.
Dabei kann man von den liebevollen Betreuer*innen erfahren: Schaffamilien – aber auch andere Tiere – bleiben zusammen, wenn der Mensch sie nicht gewaltsam trennt. Schafe haben Familiensinn und zeigen einen erstaunlichen Zusammenhalt.

Natürlich haben viele Besucher*innen leider den Drang, die Tiere zu füttern. Die Betreuer*innen mögen das aber gar nicht, denn  meist werden den Tieren Mitbringsel gefüttert, die ihnen nicht immer guttun, zum Beispiel Süßes, das bekanntermaßen bei einem Menschen auch nicht förderlich ist.

Dieter Karotsch

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Aus „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“ wurde „Unternehmenskommunikation“

Zum 1. Januar 2022 wurde die Abteilung „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“ in „Unternehmenskommunikation“ (UK) umbenannt. Hintergrund ist neben der
ZfP-weiten Angleichung der Bezeichnung „Unternehmenskommunikation“ auch die Berücksichtigung der externen und internen Kommunikationsaspekte und eine zeitgemäße Bezeichnung unserer Abteilung.
So führen wir interne Unternehmenskommunikation beispielsweise bei der Redaktion und Veröffentlichung unserer Mitarbeitenden-„INFO aus dem Weissenhof“, der Wissman-News, Organisation von Mitarbeiterfesten, der Begleitung der Krisenkommunikation u. a. durch. Ziele sind gut informierte Mitarbeiter*innen, die Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zu unserem Klinikum als Arbeitgeber sowie die Schärfung des Bewusstseins für ein gemeinsames Handeln und die interne Markenbildung.

Bei der externen Kommunikationspolitik möchten wir mit folgenden Zielen positive Impulse setzen:

  • Information und Aufklärung über den gesellschaftlichen Nutzen hochwertiger psychiatrischer Versorgungsangebote und unser Klinikum.
  • Positionierung des Klinikums als transparentes und leistungsstarkes Fachkrankenhaus.
  • Ressentiments, sich mit psychischen Erkrankungen und Betroffenen zu befassen, sollen genauso abgebaut werden wie die immer noch bestehenden Hemmschwellen, psychiatrische Behandlungsangebote im Bedarfsfall in Anspruch zu nehmen (Anti-Stigma-Arbeit).
  • Förderung der Reputation des Klinikums als Partner im Versorgungsnetzwerk.
  • Stärkung der Arbeitgebermarke des Klinikunternehmens durch unser Personalmarketing (Employer Branding).

Diese zentralen Ziele bilden unter Berücksichtigung der übergeordneten Unternehmensziele* den Rahmen für alle Maßnahmen der Unternehmenskommunikation. (* Vgl. Auszug aus den Unternehmenszielen, Kategorie Gesellschaft und Politik: „Information und Aufklärung sind für uns Verpflichtung“)

Sie haben Ideen für unsere Social Media-Kanäle, vielleicht ein interessantes Schwerpunktthema aus ihrem Bereich für unsere INFO oder eine Neuerung aus Ihrer Klinik für eine aktive Pressearbeit? Dann freuen wir uns auf Ihre Beiträge!

Sie finden uns im Haus 25, Dachgeschoss oder wir sind über unseren gemeinsamen E-Mail marketing@klinikum-weissenhof.de oder persönlich über unsere direkten Mailadressen und telefonisch für Sie erreichbar.

Unsere Schwerpunkte sind:
Claudia Kellermann – Leitung – Pressearbeit – Web – Veranstaltungen – Social Media
Valentin Rohn – Personalmarketing – Corona-Krisenstab
Nina Schieker – Print & Drucksachen – Mitarbeiterzeitung INFO – Incentives/Rabattaktionen

Wir freuen uns jederzeit über Ihre Rückmeldungen und eine gute Kommunikation miteinander!

Claudia Kellermann | Valentin Rohn | Nina Schieker

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Wir hoffen, die Ausgabe 01/2022 des INFO hat Ihnen gefallen: Bei Fragen, Wünschen, Anregungen und für weiteres Feedback wenden Sie sich bitte an marketing@klinikum-weissenhof.de. Bis zur nächsten Ausgabe, bleiben Sie gesund!

Ihr Info-Redaktionsteam